Am Freitag, den 12. Dezember 2014 kam die Abteilung Schramberg zu ihrer Jahreshauptversammlung im Gerätehaus zusammen. Eröffnet wurde die Sitzung von Abteilungskommandantin Annette Melvin, die "ihren Männern" für die erfolgreiche Arbeit im letzten Jahr dankte. Sie begrüßte die anwesenden Gäste, darunter Stadtbrandmeister Werner Storz, eine Abordnung der Alterswehr und auch einige Kameraden der Jugendfeuerwehr.
Ein kurzer Überblick über das Einsatzgeschehen im Jahr 2014 zeigte, welch großes Aufgabenspektrum eine freiwillige Feuerwehr heute abdecken muss: So gab es nicht nur Brände, darunter einen handfesten Waldbrand in Lauterbach, sowie einen Kleineren am Seilerwegle, sondern auch viele technische Hilfeleistungen (hierbei sei stellvertretend der im Internet weltweit bekannte "Bus im Bach" erwähnt, bei dem es durch glückliche Umstände keine Verletzten gab), Brandmeldeanlagen und Hochwassereinsätze.
Die Rettung schwergewichtiger Personen nimmt stark zu, mit der Schwerlasttrage, die an der neuen Drehleiter befestigt werden kann wurde hier wichtiges Gerät für die Zukunft beschafft.
Melvin lobte den großen Zusammenhalt in der Abteilung, die solche Dinge wie den "Tag der offenen Tür" bei der Drehleiterweihe überhaupt erst möglich machten.
Weniger Einsätze, aber großes Einsatzspektrum
Der Bericht des Schriftführers Jochen Schaub zeigte, dass das Jahr 2014 etwas ruhiger als das vorhergehende war. 83 (2013: 96) Einsätze gab es zu bewältigen, dabei wurden 1129 Einsatzstunden erbracht. Die Anzahl der Feuerwehrleute in der Abteilung blieb mit 32 gleich - im neuen Jahr gibt es aber mehrere Übertritte aus der Jugendfeuerwehr, sodass die Mannschaftsstärke längerfristig steigen wird. An 32 Übungsabenden wurde das Wissen vertieft und angewendet. Dazu kamen unzählige kleinere Übungen, um z.B. alle Maschinisten auf der neuen Drehleiter auszubilden.
Schaub ging in seinem Bericht auch auf die vielen Aktivitäten außerhalb des reinen Feuerwehrdienstes ein. So bot ein Kamerad an, den Umgang mit Baumaschinen zu erlernen. Kurz vor Jahresende gab es dann sogar einen "Weihnachtsbredle-Backkurs" bei der Bäckerei Brantner im Hardter Gewerbegebiet. Der traditionelle Lichtgang, den Kamerad Karl-Friedrich-Teufel jährlich im November organisiert, führte dieses Jahr auf die Hohenschramberg.
Der Kassier Erwin Szakaci konnte für das Jahr 2013 ein positives Fazit ziehen, sodass dem für 2015 geplanten Abteilungsausflug nach Rom nichts im Wege steht. Die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine ausgezeichnete Kassenführung - er wurde daraufhin einstimmig entlastet.
Jugendarbeit wichtig für die Zukunft der Feuerwehr
Der stellvertretende Jugendleiter der Gesamtjugendfeuerwehr Schramberg berichtete über die Jugendarbeit im abgelaufenen Jahr. 31 Jugendliche zählt die "Zukunft der Feuerwehr", davon rund die Hälfte aus der Talstadt. Zahlreiche Übungen standen wieder auf dem Plan, hauptsächlich Vorarbeit auf die Jugendflamme der Stufe II, die im Herbst erfolgreich abgenommen wurde. Er lobte die zahlreichen Helfer, die nicht nur bei den Übungen, sondern auch bei den jährlich stattfindenden "Entdeckertagen" zur Verfügung standen.
Wahlen zum Abteilungsausschuss
In den Ausschuss wurden folgende Kameraden gewählt:
Felix Hug, Fabian Kohlmann, Günther Krause, Christian Ragg, Johannes Rapp, Bernd Schmid, Frank Soppart, Erwin Szakaci und Karl-Friedrich-Teufel.
Als Wahlvorschlag für den Gesamtausschuss der Feuerwehr Schramberg wurden Bernd Schmid, Frank Soppart, Patrick Wöhrle und Arno Zehnder ausgewählt.
Neue Ausgehuniformen und Ersatzbeschaffung LF16-TS
Stadtbrandmeister Werner Storz ging in seiner kurzen Ansprache auf die Austattung der Wehr mit neuen Ausgehuniformen ein. So soll bis 2017 jeder Kamerad mit neuer Dienstkleidung ausgestattet werden. Eine positive Nachricht hatte er auch im Bezug auf das 28 Jahre alte LF16-TS [1/45], für dessen Ersatzbeschaffung im kommenden Jahr ein Zuschussantrag gestellt wird, sodass eine baldige Ausschreibung erfolgen kann. Er dankte für die gute Zusammenarbeit und betonte, dass man sich "von Tennenbronn bis Waldmössingen gegenseitig braucht" um die vielfältigen Aufgaben einer Feuerwehr zu bewältigen.