Hauptversammlung 2012 der Abteilung Tennenbronn

Bei der Hauptversammlung der Abteilung Tennenbronn im Gasthaus "Adler" konnte Abteilungskommandant Lothar Muhr auf ein ruhiges und doch erfolgreiches Jahr bei der Feuerwehr zurückblicken.

"Wir sind total außer dem Trend", freute sich Muhr über sechs Neuzugänge, davon drei Übergängen aus der Jugend sowei drei Quereinsteigern. 49 aktive Wehrmänner leisteten bei 8 Einsätzen und 14 Sonderdiensten insgesamt 173 Einsatzstunden.

Ruhiges Jahr und ein neues Löschfahrzeug

2 Fahrzeugbrände am Remsbach sowie am Auerhahn, sowie Sturmeinsätze Ende Dezember wurden vom Schriftführer Rolf Moosmann erläutert. Höhepunkt des Jahres war die Übergabe des lang ersehnten Löschfahrzeugs LF10/6 im Mai. Das erste Schlingmann-Fahrzeug im Kreis mit einem erhöhten Gesamtgewicht von zwölf Tonnen und einer speziell zusammengestellten Ausrüstung sei "bestens an die örtlichen Gegebenheiten angepasst". 
Dies wurde eindrucksvoll bei einer Gemeinschaftsübung mit der Abteilung Schramberg und der Feuerwehr Lauterbach auf dem "Reibehof" und bei der Hauptübung Ende Oktobeer auf einem Hof im Aussenbereich am Gersbach bewiesen. 

Emanuel Reuss berichtete von 19 abwechslungsreichen Übungen der Jugendfeuerwehr sowie von den Entdeckertagen an der Graf-von-Bissingen-Schule, bei der die Schüler die Arbeit der Feuerwehr erleben konnten. Von den insgesamt 31 Jugendlichen sind zwei aus Tennenbronn.

Neuer Stellvertreter des Abteilungskommandanten

Kommandant Lothar Muhr eröffnete seinen vorletzten Bericht mit der Feststellung, dass seine Zeit als Kommandant langsam ablaufen würde. Er lobte die Anschaffung des neuen Löschfahrzeugs und kündigte die eines Mannschaftstransportwagens an. "Dringenden Handlungsbedarf" sah er für die Einrichtung eines "Florianstübles", weil die Räume beim Gerätehaus meist von anderen Vereinen belegt seien.

Er dankte seinem ersten Stellvertreter Reinhard Borho, mit dem er sich seit 1999 gut ergänzt habe. Aus beruflichen Gründen müsse er sein Amt abgeben, bleibe aber weiterhin im Gesamtausschuss aktiv. Das lobte auch Stadtbrandmeister Werner Storz, der an Reinhard Borho "die analytische Denkweise und die schnelle und klare Umsetzung im Einsatz" schätzte. 43 aktive Feuerwehrmänner wählten bei zwei Enthaltungen Alexander Moosmann in geheimer Wahl zum neuen ersten Stellvertreter des Kommandanten.

Aus- und Weiterbildung sind das A und O

Gut ausgebildete Leute brauche die Feuerwehr bei einem stark veränderten Anforderungsprofil, kündigte Ortsvorsteher Klaus Köser einige Beförderungen an.

Die unterschiedlichsten Einsatzprofile erforderten neben einer guten Ausrüstung hohe Sachkenntnis, Umsicht und Nervenstärke. Vier bewährte Feuerwehrmänner konnte er befördern: Jochen Breithaupt und Alexander Fichter zu Hauptfeuerwehrmännern sowie Michael Dertmann und Alfred Roth zu Oberlöschmeistern.

Für die Alterswehr präsentierte Adolf Epting einen Rückblick mit vorsichtig angedeutetem Rücktritt. Er nehme zwar seine einstimmige Wiederwahl an, wolle aber innerhalb der nächsten fünf Jahre abgelöst werden. Die vor genau 20 Jahren gegründete Alterswehr sei wichtig für den Kontakt untereinander und zu den Aktiven. Wie der erste Alterskommandant Pius Kaltenbacher, sei er nun auch zehn Jahre im Amt, konnte aber in dieser Zeit keinen Zugang verzeichnen. Es fehle eine ganze Generation und das Durchschnittsalter der 17 Alterskameraden liege bei 77,6 Jahren. Der Zusammenschluss mit der Alterswehr in Schramberg habe "sich eingependelt", aber die Tennenbronner machten trotzdem einen eigenen Ausflug, den sie aus eigener Tasche bezahlten.

Einen Zuschuss aus der Feuerwehrkasse regte Werner Obergfell an, über den der Ausschuss entscheiden werde. Für Stadtbrandmeister Werner Storz "ist das Zusammenwachsen ein Prozess", der aber in allen Bereichen gute Fortschritte gemacht habe.